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CCLXXXVII.

1394, Juni 8. (Frankenstein.)

Stephan Poduszka, Hauptmann zu Frankenstein, verreicht dem Kloster die von den Gebrüdern von Rachenau erkauften Dörfer Banau und Johnsbach.

In gotis namen amen. Wir Stephan Poduschka, von koniglichir gewalt vnd macht der chronen czu Bemhen houbtman czu Frankinstein, thun czu wissen vnd bekennen in desim briffe allen keginwertigen vnd czukunftigen, dy en ane sehen adir horen lezen, daz fur vnsir keginwertikeit komen sint dy erbarn tuchtigen Glogryan, Gauwyn, Wolfhard vnd Bartscheval gebrudere gnand von Rachenaw, mit gesunden leybin, in gutir vornumft, mit wolbedochtim mute, vnbetwungen, vnbetrogen vnd an alle ersal, sunder von rechtir wissen, mit irre vrunde rate vnd habin bekant uffintlich, daz sy vorkauft habin recht vnd redelich dem erewirdegen vnd geistlichin hirren, hern Johannes apt czu Chamencz do selbist kegenwertig vnd syner sammenunge des clostirs Chamencz vnd iren nochkomlingen des ordins Cysterciensium dy dorffer vnd gutir, alzo Banaw vnd Jonsbach, gelegin in dem wicbilde czu Frankinstein vnd alles das, daz sy gehabt habin in dem egnaritin wicbilde, dy selbin egnantin gutir vnd dorffer Banaw vnd Jonsbach mit allen nutcczen, vorwerke vnd alle czinse vnd mit allen genyssen vnd fruchtberkeit, mit allem rechte vnd gerichte, obirste vnd nedirste, vnd mit allir hirschaft, auch mit allen welden, gebyrge, gepossche, wezen, wassere, fysscherye vnd teyche, vlissende wassere, molen, dorczu alle sende, strewche, erbe gutir vnd garthen owennyg vnd nedwennig der Wartha vnd czu Frankinberg gelegin, vnd mit allir andir czugehore, dy do mogen syn glichir wys, wy man dy benennen mag mit sunderlichin worten nichtis usgenomen, cleyn noch gros, ys sy benand adir nicht benand, ouch mit allen rynen vnd grenytzczin vnd vmmegengen, als von aldirs gelegin ist vnd von andirn gutirn gesundert vnd als dy obgnantin gebrudere von Rachenaw gehabt habin vnd besessin vnd ire vorvarn vor langen vorgangen cziten vmb eyn gnand gewys gelt, das en vorgulden ist vnd beczalt alczumol mit bereytem gelde, als sy vor vns uffintlichin habin bekant. Vnd habin das fur vns willeclichin uffgelazsen in vnser hende vnd sich der egnantin gutir vnd dorfer Banaw vnd Jonsbach mit irre czugehore gar vnd czumol geussent vnd vorczegen vnd vns vlelich gebetin czu reychin vnd czu vorlangen. Des habe wir angeseen iren getruwen dinst vnd ire begere vnd bete, uf beyden teylen vnd habin daz genomen in vnsir hende von koniglichir gewalt vnd macht czu Bemhen, der wir gebruchin in dem wicbilde czu Frankinstein vnd habin dy egnantin gutir Banaw vnd Jonsbach mit iren czugehorungen, alzo vorgeschrebin stet, von sundirlichim geboth vnd geheyse vnd montlichir bevelunge vnsers gnedegin hirren des Romisschen koniges gereicht vnd gelegin, gebin, leyhen vnd reychin en dy von koniglichir gewalt czu Bemhen vnd sundirlichir bevelunge, dem egnantin hirren, hern Johannes apt vnd syner sammenunge des clostirs Chamencz vnd iren nochkomlingen czu eyme rechtin leen czu habin, czu halden vnd czu leenrechte ewyclich czu besitczen mit allen rechten vnd gerichten, obirste vnd nedirste, vnd mit allen renthen, czinsen, fruchten vnd gnyssen vnd mit allir hirschaft, mit vorwerken, welde, wezen, wassere, vysscherye vnd teiche, vlissende wasser, molen vnd sende vnd strewche, erbe gutir vnd garthen, owennyg vnd nedewennyg der Wartha vnd Frankinberg gelegin, vnd alle andir czugehorunge nicht usgenommen, ys sy benand adir vnbenand, auch in allen reynen, grenitczin vnd vmmegengin, als von aldirs gelegin ist vnd von andirn gutirn gesundert vnd als dy uftgnantin gebruder von Rachenaw vnd ire vorvarn vor langin cziten habin gehabt, gehalden vnd besessin, domete czu thun vnd czu lozsen czuvorkeuffin, czuvorsetczin, czuvorwechsiln adir czuvorgebin vnd an iren nucz vnd vromen czu wenden, wy es den apt vnd syne sammenunge des clostirs Chamencz vnd ire nochkommende allir nutczlichste vnd bequemste dunket syn, allir sachin vngehindert; besundern vnschedelich der chronen recht des konigriches czu Bemhen. Desir rede vnd sache czu eyme ewigen gedechtnusse habe wir von sunderlichir bevelunge vnd geheyse vnsers gnedigin hirren desin keginwertigen brieff lazsen vorsegiln mit koniglichim ingesegil von Bemhen, daz do gehort czu erben vnd czu sachin in dem wicbilde czu Frankinstein. Des sint geczuge dye edeln vnd dy erbarn: her Cunrad von Reybenicz, Hermann von Reichinbach, Heynrich von der Reybenicz, Hannos Petirswalde, Cunrad von der Belaw, Wenyke Heryng, vnsirs hirren man, vnd Nicolaus vnsir schryber, dem wir desin briff bevolen habin, vnd andir vil erwirdigir lwte, dy doby gewest sint. Geschen vnd gegebin am montage noch dem heylegin Pfingist tage noch gotis geborth tusunt iar dryhundirt ior dornoch im vyrden vnd newnczegistin iare.

Or. Perg. Die S. des Hauptmanns an grünseidner Schnur.


Codex Diplomaticus Silesiae, hrsg vom Vereine für Geschichte und Alterthum Schlesiens, Bd 10, Urkunden des Kloster Kamenz. Hrsg von Dr Paul Pfotenhauer, Breslau 1881.



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